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Retailtech Hub Expo Day

Startups präsentieren Handelsinnovationen

Retailtech Hub Expo Day

Hoch über den Dächern Münchens mit Blick auf die Frauenkirche endete am 20. November die dritte Batch des Retailtech Hub mit dem Expo Day. Insgesamt neun Startups präsentierten im angesagten Werksviertel ihre Ideen und Lösungen für den digitalen Handel und stellten ihre gemeinsamen Pilotprojekte mit den Partnern des Retailtech Hubs vor. Das Startup IDEE wurde erst Tage zuvor mit dem Deutschen Handelspreis 2018 für Innovation ausgezeichnet. Ab dem 22. Januar geht es mit der vierten Batch weiter, die elf Teilnehmer stehen bereits fest.

Smarte Türschlösser, manipulationssichere Dokumentenablage mit Blockchain oder Scannroboter zur Inventur, das sind nur einige Technologien, die die Startups im Rahmen des Expo Days vorstellten. Gemeinsam mit den Partnern des Retailtech Hubs werden die Innovationen bereits heute im Handel getestet. Auch MediaMarktSaturn beteiligt sich an zahlreichen Pilotprojekten. So konnten beispielsweise in den vergangenen Wochen im Saturn-Markt München PEP mit Hilfe des Startups Rapitag, Kopfhörer direkt am Regal per App gekauft werden – der Gang zur Kasse wurde damit überfällig. Die Universal-Paketstation von Smartmile auf dem MediaMarktSaturn-Campus in Ingolstadt stammt ebenfalls von einem Startup der Hubs. Ein Inventurroboter von Quopius dreht derzeit in einem Saturn-Markt seine Runden und prüft dort nicht nur die Verfügbarkeit von Produkten in den Regalen, sondern sammelt zugleich Standortdaten der Produkte für die Instore-Navigation. Kunden und Mitarbeiter profitieren so gleichermaßen.

Deutscher Handelspreis 2018 für IDEE

Ein weiteres Pilotprojekt läuft ab Januar mit IDEE, das erst vor kurzem mit dem Deutschen Handelspreis 2018 in der Kategorie „Innovation“ für ihre passwortlose Authentifizierungslösung ausgezeichnet wurde. Nie wieder Passwörter merken, so das Versprechen des Unternehmens. Stattdessen genügt die Authentifizierung über die Gesichtserkennung oder den Fingerabdrucksensor des Smartphones und schon logt IDEE in den gewünschten Dienst am Rechner ein oder entsperrt das Notebook. Wie gut das funktioniert dürfen MediaMarktSaturn-Mitarbeiter ab Januar an ihren Arbeitsrechnern selbst testen. Die beiden weitere Finalisten des Deutschen Handelspreises waren im Übrigen ebenfalls Retailtech Hub Startups.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Während sich die Teilnehmer der dritten Runde aus dem Retailtech Hub verabschieden, haben sich unterdessen elf neue Startups aus sieben Ländern für die kommende vierte Batch, die vom 22. Januar bis zum 04. April 2019 läuft, qualifiziert. Diesmal finden sich unter den Innovationen unter anderem smarte Kühlschränke, fliegende Regalscanner, intelligente Produktetiketten und eine Software, die die Geschäftsstrategie an das Wetter anpasst. Alle Startups stellen sich im Rahmen des „Open Pitch Event“ am Mittwoch, 23. Januar, um 17.00 Uhr auf dem MediaMarktSaturn Campus in Ingolstadt vor. Folgende Startups ziehen in das Retailtech Hub:  

BuyBuddy (www.buybuddy.co): BuyBuddy entwickelt smarte Warenetiketten. Durch diese können Kunden einkaufen, ohne zur Kasse zu gehen, Einzelhändler können ihren Bestand in Echtzeit prüfen, das Kundenverhalten verfolgen und ihre Artikel zusätzlich durch die smarten Tags sichern.

Cellomat (www.cellomat.com): Cellomat entwickelt Automaten, die es dem Kunden ermöglichen den Wert seines gebrauchten Smartphone in Echtzeit zu schätzen. Anschließend kann er sein Handy zum angegebenen Preis verkaufen, gegen ein neues Modell mit entsprechendem Rabatt einlösen oder passendes Zubehör für das Gerät erwerben. Damit unterstützt das Startup den Einzelhandel bei der Automatisierung von Lifecycle-Services für mobile Geräte.

ebot-7 (www.e-bot7.de): ebot-7 bringt künstliche Intelligenz in den Kundenservice und hilft Unternehmen, eine höhere Effizienz im Kundenservice zu erreichen. Das System analysiert eingehende Nachrichten und liefert genaue Antwortvorschläge. Dies reduziert die durchschnittliche Bearbeitungszeit um bis zu 80% und automatisiert wiederkehrende Fragen direkt nach der Integration.

Livello (www.livello.com): Livello ist ein Startup für Lebensmittel und Technologie, das einen intelligenten Kühlschrank entwickelt hat, der automatisch Produkte erkennt, verwaltet und verkauft. Das Startup bietet Unternehmen „fresh food as a service“ und liefert mehrmals pro Woche Speisen, Snacks und Getränke.

MessengerPeople (www.messengerpeople.com): Messenger (wie WhatsApp oder Facebook Messenger) sind zu den beliebtesten Verbraucherplattformen mit Milliarden von täglich aktiven Nutzern geworden. MessengerPeople ermöglicht es Unternehmen, mit ihren Zielgruppen über Messenger, für den Kundenservice und das Marketing zu kommunizieren.

Metigate (www.metigate.com): Metigate hilft Unternehmen, ihre Margen zu verbessern, indem es dank API-Plattform und Schnittstellen die Geschäftsstrategie automatisch an die Wetterbedingungen anpasst. Metigate wandelt die Standard-Wettervorhersage in Kaufabsichten um und realisiert Aktionen in Adwords, Facebook, CRM-Anwendungen oder ERPs, um vom Potenzial der Wetterbedingungen zu profitieren.

OptioPay (www.optiopay.com): OptioPay bietet eine Plattform für Gutscheine als Auszahlungsoption. Gleichzeitig erhöht die Plattform den Wert der Auszahlung durch einen höherwertigen Gutschein. So kann beispielsweise eine Versicherung anstatt einer Auszahlung in Höhe von 100 EUR für ein defektes Smartphone, einen Gutschein in Höhe von 120 EUR für einen Elektrohändler ausstellen.

Orby (be.myorby.us): Das Unternehmen bietet autonom fliegende Drohnen für Handelsunternehmen an. Die Flugsysteme scannen beim abfliegen der Regalreihen im Markt die Produkte und können so detaillierte Informationen über Menge und Standort liefern. Das Orby-System kann auch Überwachungsfunktionen ausüben.

Packator (www.packator.com): Der Logistikdienstleister Packator schließt für den Handel die Lücke zwischen Offline-Kurieren und Kunden auf der letzten Meile. Packator vermittelt an Handelsunternehmen aus einem Netzwerk mit zahlreichen Partner-Kurierdiensten die beste Transportlösung und übernimmt dabei auch das Tracking der Ware. Über das Onlineportal von Packator können Verkäufer und Kunden ihre Lieferungen verfolgen, auch wenn das ausführende Speditionsunternehmen selbst keinen Onlineauftritt hat.

Reactive Reality (www.reactivereality.com): Reactive Reality bietet eine Augmented Reality (AR)-Lösung für mobile Geräte an, die ein großes E-Commerce-Problem löst: Produkte vor dem Kauf erleben. Mit Hilfe der Reactive Reality kann beispielsweise ein Kleidungsstück virtuell „angezogen“ oder eine Kaffeemaschine in die gewünschte Ecke in der Küche digital platziert werden. Die Technologie verhilft so zu mehr Umsatz und steigert die Kundenbindung. Darüber hinaus senkt es die Rücklaufquoten, indem es den Nutzern ermöglicht, Produkte zu erleben, bevor sie sie online kaufen.

Tiliter (www.tiliter.com): Das Startup arbeitet an einem Self-Checkout-Schalter. Der Kunde muss das Produkt auf ein Scanfeld des Checkout-Schalters legen und die Ware wird automatisch erkannt und kann anschließend direkt am Schalter bezahlt werden.

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Über das Retailtech Hub

Das Retailtech Hub ist eine Innovationsplattform, die Händler, Marken und ausgewählte Startups zusammenbringt, um neue Technologien und digitale Geschäftsmodelle zu testen und zu pilotieren. Im August 2017 wurde die Plattform ins Leben gerufen und wird von der MediaMarktSaturn Retail Group in Kooperation mit dem Plug and Play Tech Center aus dem Silicon Valley sowie den Partnern ANWR GROUP, Ahold Delhaize, s.Oliver Group, Schwarz Gruppe mit Lidl und Kaufland und Aachener Grundvermögen ermöglicht. Kernbausteine sind zum einen ein dreimonatiges Mentoring mit Fokus auf Business Development und konkreten Pilotprojekten. Zum anderen versteht sich das Retailtech Hub als Netzwerk für den offenen Austausch zwischen Unternehmen aus dem Handelsumfeld weltweit.